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Unter Rommels Kommando: Von den Wüsten Nordafrikas bis an die Strände der Normandie

Autor: Hans Höller | Verlag: Kral Verlag |ISBN: 978-3-9902471-2-9

Unter Rommels Kommando: Von den Wüsten Nordafrikas bis an die Strände der Normandie

Wer über die Zukunft bestimmen will, muss aus den Erfahrungen der Vergangenheit lernen. Hans Höller ist einer der wenigen noch lebenden Zeitzeugen der letzten Kriegsgeneration, der uns aus der Vergangenheit mahnend berichten kann. Wie konnte es dazu kommen, dass man als junger Mann begeistert in den Krieg zog und schließlich geläutert zurückkehrte? Als einfacher Soldat diente Hans Höller mit der 15. Panzerdivision in Afrika am Halfaya-Pass, jenem Ort, der von den britischen Soldaten als “Höllenfeuer-Pass“ bezeichnet wurde, sowie bei Tobruk. Als Leutnant schließlich, erlebte er mit der 10. Panzerdivision in Tunesien die letzten Schlachten der deutschen Truppen in Afrika. Nach schwerer Verwundung und Genesung kämpfte er mit der 21. Panzerdivision in der Normandie bei der berühmten “Pegasus-Brücke“.

Er überlebte monatelange, schwere Gefechte, sowie den „Kessel von Falaise“ und geriet schließlich, nach langem Rückzug, in Gefangenschaft. Sein oberster Kommandeur in diesen schweren Jahren war immer Erwin Rommel gewesen. Jener berühmte, deutsche General, der von den Alliierten ehrfurchtsvoll als der “Wüstenfuchs“ bezeichnet wurde und dessen Person bis zum heutigen Tag nach wie vor für Kontroversen sorgt. Rommels Entscheidungen bestimmten das Schicksal Höllers und jenes seiner Kameraden. Höllers Fotos und seine ausdrucksvollen, authentischen, aber auch kritischen Darstellungen, geben einen außergewöhnlichen Einblick in die Erlebnisse eines jungen Mannes, welcher sich den Moment in der Geschichte, in dem er geboren wurde, nicht aussuchen konnte.

Seine Erlebnisse und sein Schicksal sollen der heutigen Generation Mahnung sein und der Aufklärung dienen.

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Patrick Schlenz

Patrick Schlenz

Verfasst am: 04.04.2019 |

Unter Rommels Kommando

Der österreichische Zeitzeuge Hans Höller beschreibt in seinem Werke "Unter Rommels Kommando" autobiographisch seine Zeit als Soldat im 2. Weltkrieg. Unterstützung hatte er dabei von Oberstleutnant Dr. Markus Reisner, der das Werk mit ihm erarbeitete.

Höller beginnt mit seinen Erinnerungen bereits mit Schilderungen aus seiner Jugendzeit und gibt dem Leser Einblicke in das Denken eines jungen Menschen, der in der Zeit nach 1938 dem Nationalsozialismus gegenüber positiv eingestellt war, weil sie die Lebensbedingungen für ihn verbesserten. Dabei stellt er sich nicht als verführtes Opfer dar, sondern erzählt offen, wie er diese Zeit empfunden und erlebt hat, ohne verkrampft nach irgendwelchen Ausreden zu suchen.

Seine Zeit in der Wehrmacht beginnt mit der Ausbildung in der Pfalz, die er detailliert beschreibt. Dabei berichtet er mit einem gewissen Stolz, dass auf seine Initiative hin Skikurse gegeben wurden, die nicht nur die Ausbildungsqualität der teilnehmenden "Landser" sondern diente, sondern den Soldaten auch eine Freude im tristen Wehrmachtsalltag bereitete.

Die Beschreibung seiner beiden Einsätze in Nordafrika, die er nur mit viel Glück überlebte, müsste jedem Leser bereits ausreichen, um den Irrsinn eines jeden Kriegs zu verstehen.

Dass Höller dann als junger Leutnant an der Westfront die Invasion miterlebte und während der Kämpfe um Falaise erneut nur mit viel Glück überlebte, schildert der Autor ebenso eindrucksvoll und detailliert. Die ersten Zweifel an der Sinnigkeit seines Handelns wurden in dieser Zeit durch die Schwere der Kämpfe überdeckt. Im weiteren Verlauf, bis zu seiner Gefangennahme, keimen die Zweifel immer wieder auf, letztlich kann auch sich dem Dilemma zwischen Pflichterfüllung, Fahneneid und der offensichtlichen Niederlage mit den unsinnigen Opfern genauso wenig entziehen, wie das Gros der Wehrmachtssoldaten.

Die Beschreibung seiner Zeit als Gefangener in den USA, ist wiederum sehr gelungen und zeigt auf, dass es auch bis zum Kriegsende und auch in der Zeit danach in der Gefangenschaft eine Kluft zwischen den hitlertreuen Gefangenen und den desillusionierten POW gab.
Letztlich kommt Höller gesund zurück in seine österreichische Heimat und kann das Privileg genießen in einer freiheitlich demokratischen Gesellschaft seine Zukunft zu gestalten.

Höller bringt seinen ehemaligen Gegner, die er im Kampf erlebt hat, keinerlei Hassgefühle entgegen und freut sich, dass es heute eine Verbrüderungskultur dieser ehemaligen Soldaten gibt, die er auch selbst miterleben durfte.

Das Buch kann ich jedem Leser empfehlen, der über reine Fakten hinaus daran interessiert ist, sich in ein Soldatenleben im 2. Weltkrieg hineinzudenken.

Verarbeitung, Bebilderung und Schriftbild sind modern und bieten einen guten Lesekomfort.