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Der letzte Zar: Der Untergang des Hauses Romanow

Autor: György Dalos | Verlag: C.H.Beck |ISBN: 978-3-406-71367-5

Der letzte Zar: Der Untergang des Hauses Romanow

Der letzte Zar: Der Untergang des Hauses Romanow

In der Nacht vom 17. auf den 18. Juli 1918 wurde Zar Nikolaus II. mit seiner Frau und der gesamten Familie von einem Kommando der Tscheka in Jekaterinenburg ermordet. Der Alptraum aller Monarchien, der sich in Aufständen, Verschwörungen und Attentaten schon angedeutet hatte, war Wirklichkeit geworden. In dieser historisch fundierten, lebendigen Darstellung wird deutlich, wie das beständige politische Versagen der Romanow-Dynastie den revolutionären Prozess befeuert hat, den der letzte Zar nicht mehr aufhalten konnte. György Dalos – einer der international profiliertesten Publizisten auf dem Feld osteuropäischer Geschichte – entwirft ein scharf konturiertes Bild der Zaren im 19. Jahrhundert, ohne die Ursachen für die Nöte der Arbeiter und Bauern zu vernachlässigen.

Als Nikolaus II. 1894 den Thron besteigt, erweist er sich als unfähig, der vielfältigen Probleme in seinem riesigen Reich Herr zu werden. Katastrophen, Krieg und persönliches Leid, die der Autor eindrücklich schildert, verunsichern den schwachen Herrscher zutiefst, an dessen Hof schließlich der Wanderprediger Rasputin immer größeren Einfluss gewinnt. Als Nikolaus zu Reformen ansetzt, ist es zu spät. Der erfolglos geführte Erste Weltkrieg drängt den Zaren immer weiter in die Defensive, bis er und das Haus Romanow im reißenden Strom der bolschewistischen Revolution untergehen.

Rezensionen (1)

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Patrick Schlenz

Patrick Schlenz

Verfasst am: 24.11.2017 |

Der letzte Jahr

der Ungar György Dalos beschreibt in seinem Werk "Der letzte Zar" auf über 220 Seiten das Leben des letzten Zaren Nikolaus II. Es gelingt dem Autoren, den Lesern einen intimen Einblick in die Denkweise und das Leben des letzten absoluten Herrschers in Russland zu gewähren.

Sowohl die schwierigen Verhältnisse innerhalb des Hauses Romanow als auch die daraus resultierenden politischen Probleme werden gut verständlich erläutert. Die glückliche Ehe zwischen der deutschen Großherzogin Alexandra und dem Herrscher aller Reußen wird intensiv beschrieben und erklärt den großen Einfluss, den die Zarin auf ihren Mann hatte.

Die Beziehung zwischen dem Zarenpaar und der schillernden Figur des Rasputin wird zwar recht langatmig geschildert, jedoch fehlt es mir hier an einigen Passagen an eindeutigen Quellen und man hat hier, wie auch an einigen anderen Stellen des Buches das Gefühl, dass einige der Darstellungen auf eher auf mündlich fragwürdigen Überlieferungen, denn auf zuverlässigen Quellen beruhen.

Der Untertitel des Buches hat in mir die Erwartung geweckt, etwas mehr über die wirtschaftliche Situation Russlands, der Situation der Einwohner (Armut, Bildung, politische Entwicklungen und Denkweisen) zu erfahren, um somit ein klareres Bild davon zu erhalten, wie der Untergang des Zarenreiches zu Stande kam und wo dessen Wurzeln lagen.

Dennoch schafft es der Autor, die Geschichte des letzten Zaren, wenn auch etwas gerafft, zu Papier zu bringen. Insbesondere arbeitet er klar heraus, dass Nikolaus nicht zum Herrscher geboren war und seinen Aufgaben in vielen Fällen nicht gewachsen war. Dies wird insbesondere bei den Textpassagen über den russisch-japanischen Krieg, der "Staatsaffäre" um die Person des Rasputin sowie über seinem Umgang mit der Duma als auch über seine Rolle als oberster Befehlshaber gegen Ende seiner Regentschaft überdeutlich.

Insgesamt ist das Buch in Ordnung und insbesondere für Einsteiger in die Geschichte des Hauses Romanow geeignet. Geschichtsinteressierte, die sich schon etwas länger und intensiver mit der Zarenfamilie auseinandersetzen, finden dagegen nur partiell neue Erkenntnisse.