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Zwischen Ritterkreuz und Galgen

Autor: Schadewitz, Michael | Verlag: Helios |ISBN: 978-3-938208-48-9

Zwischen Ritterkreuz und Galgen

In der Darstellung kam es dem Verfasser nicht darauf an, den vielen Publikationen über die Ardennenoffensive nur ein weiteres Buch hinzuzufügen.

Im Gegenteil: Schwerpunkt dieses Werkes ist nicht der umfassende Überblick über den Verlauf der Kämpfe um die Jahreswende 1944/45, sondern es wird an einigen markanten Dingen der Planung, Vorbereitung und Durchführung der Offensive aufgezeigt, warum dieser von Hitler selbst befohlenen letzten großen Schlacht im Westen von Anfang an kein Erfolg beschieden sein konnte.

Dies wird auch besonders deutlich in der Aussage des amerikanischen Oberstleutnants Robert L. Tompson. Dieser, als ein Sprecher von 'Radio Luxemburg', verglich die Hintergründe der Offensive am Morgen des 17. Dezember 1944 - also am zweiten Tag der Kämpfe - 'mit der Tat eines Mannes, der jemanden mit einem Revolver erschießen will, in dessen Besitz er sich aber nur setzen kann, indem er den Mann zuerst tötet, der den Revolver besitzt.'

Neben der Darstellung 'einiger Aspekte' zum Scheitern der Ardennenoffensive,setzt sich der Verfasser eingehend mit dem 'Geheimunternehmen Greif' unter der Führung des SS-Obersturmbannführers Skorzeny auseinander.

Dabei wird dokumentarisch genau und unter Zuhilfenahme von vielfach bisher unbekanntem Quellenmaterial zum ersten Male der Schleier des Geheimnisvollen des von Hitler selbst erdachten Unternehmens in seiner Gesamtheit gelüftet, über das in bisherigen Schilderungen nur in Ausschnitten, dabei häufig auch tendenziös und falsch berichtet worden ist.

Bei dem Unternehmen Greif sollten deutsche Soldaten, als Amerikaner getarnt und mit Beutefahrzeugen ausgestattet, Brücken über die Maas handstreichartig nehmen und für die nachfolgenden Panzerdivisionen der 6. Panzerarmee offen halten.

In vielen Einzelheiten - ausgehend von der Idee Hitlers und seiner persönlichen Auftragserteilung an Skorzeny, über die Schwierigkeiten beim Aufbau und der Ausbildung der 'Panzerbrigade 150' bis hin zum erfolglosen Einsatz der Kräfte dieser Truppenformation vor Malmedy am 20./21.12.1944 - wird über die Ereignisse in diesem Buch berichtet.

Breiter Raum wird dabei auch den Aktivitäten von Skorzenys Kommandokompanie gewidmet, denn gerade diese Spezialeinheit gab in bisherigen Veröffentlichungen vielfach Anlaß zu Spekulationen und Falschdarstellungen.

Als Abschluß der Schilderung der Ereignisse ist der Teil über den 1947 stattgefundenen Kriegsverbrecherprozess gegen Skorzeny und neun weitere Angeklagte des 'Kommandounternehmens Greif' zu sehen. Auf der Basis der bisher unveröffentlichten fast 800 Seiten der Prozessunterlagen werden die in dem Buch gemachten Aussagen nochmals untersucht, es wird gewertet und Bilanz gezogen.

Autoren-Information:

Michael Schadewitz, Jahrgang 1941, war Panzeroffizier der Bundeswehr und zuletzt als Oberstleutnant im Stab des Deutsch/Niederländischen Korps in Münster eingesetzt.

Sein besonderes Interesse gilt neben der historischen Sozialgeschichte der Einwanderung nach Kanada der Militärgeschichte. Über dieses Gebiet hat er mehrere Bücher im In- und Ausland veröffentlicht.

Bei Recherchen über den Einsatz der 4. Kompanie des Panzerregiments 11 der ehemaligen 6. Panzerdivision stieß er auf deren Teilnahme an dem ‚Geheimunternehmen Greif’ in der Ardennenoffensive 1944/45 und ging auf Spurensuche. Das Ergebnis wird in diesem Buch dargelegt.

Rezensionen (1)

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Verfasst am: 15.11.2021 |

Zwischen Ritterkreuz und Galgen

Mit diesem Buch gelingt es Autor Michael Schadewitz auf über 200 Seiten, die Hintergründe und Fakten rund um das Kommandounternehmen "Greif", das im Rahmen der Aredennenoffensive 1944 stattfand, zu analysieren und juristisch zu bewerten.

Dabei bedient sich der Autor allen verfügbaren Quellen aus Archiven, um dem Leser das Unternehmen sowie den anschließenden Prozess aus einer distanzierten aber sehr sachlichen Sicht zu schildern.

Augenzeugenbrichte ergänzen diese Quellen. Dem Autor gelingt es den Ablauf des Unternehmens, das unter Führung des SS-Offiziers Skorzenys stand, von der Planung bis zu dessen Ende zu rekonstruieren und beschreibt dabei auch, dass deutsche Soldaten, die in amerikanischen Uniformen gefangenen genommen wurden, standrechtlich erschossen wurden, was der Hagener Konvention entspricht.

Der nach dem Krieg durchgeführte Prozess, der Skorzeney und seine Mannen aburteilen sollte, führte dazu, dass die Angeklagten freigesprochen wurdem, weil Ihnen keine Morde in amerikanischer Uniform an alliierten Soldaten nachgewiesen werden konnte und auch alliierte Soldaten in Kommandounternehmen während des 2. Weltkriegs deutsche Uniformen getragen hatten.

All dies schildert der Autor und fügt die einzelnen Fakten zu einem Gesamtbild zusammen. Ein Werk, dass für Interessierte am 2. Weltkrieg und hier insbesondere für Interessierte an Kommandounternehmen sehr empfehlenswert ist.

Das große Format mit einem guten Layout bereitet Freude beim Lesen.